Wir über uns

Der Verband der Deutschen Dental-Industrie, seine Ziele und Aufgaben

Der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI) vertritt die gemeinsamen Interessen der Unternehmen der deutschen Dentalindustrie auf fachlicher und politischer Ebene gegenüber Ministerien, Behörden, Verbänden und anderen Organisationen im In- und Ausland.

Darüber hinaus fördert der VDDI den Meinungs- und Erfahrungsaustausch seiner Verbandsmitglieder untereinander – insbesondere in themenbezogenen Arbeitskreisen.

Im Einzelnen umfassen die Aktivitäten des VDDI zum Beispiel Folgendes:

fachliche und politische Vertretung

  • frühzeitiges Einbringen von Stellungnahmen, Alternativvorschlägen und Lösungsmöglichkeiten bei technischen Gesetzen und Regelwerken (s. Technik und Recht), insbesondere in Berlin, Bonn und Brüssel
  • Mitwirkung in nationalen, europäischen und internationalen Normungsgremien
  • Mitwirkung in der europäischen Vereinigung (FIDE) und dem Weltverband (IDM) der Dentalhersteller
  • verbandsübergreifende Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Verbänden der Zahnärzte, Zahntechniker und des Fachhandels sowie der Dentalhersteller
     

Meinungs- und Erfahrungsaustausch

  • Arbeitskreise und -ausschüsse zu Schwerpunktthemen wie zum Beispiel
    • Exportleiter Dental
    • Marketing/Vertrieb Inland
    • Öffentlichkeitsarbeit
    • Barcode/HIBC
    • Implantate
    • Technische Kommission Dental (TKD)
  • Workshops
  • Seminare
     

Aktivitäten im Bereich der wirtschaftlichen Förderung

  • Veranstaltung der IDS (Internationale Dental-Schau) alle zwei Jahre in Köln durch die GFDI (Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH), das Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI), durchgeführt von der Koelnmesse GmbH, Köln
  • Teilnahme des VDDI an den acht bis zehn Auslandsmessebeteiligungen und Gemeinschaftsständen, die das Bundesminnisterium für Wirtschaft fördert, sowie dem Messeausschuss der deutschen Wirtschaft (AUMA) Messen und Veranstaltungen
  • Informations- und Kommunikationsplattform zur Absatzförderung der deutschen Dentalindustrie im In- und Ausland (DentalPlace)
     

Kommunikation nach außen

  • PR- und Öffentlichkeitsarbeit zur Unterstützung der Belange der deutschen Dentalindustrie im In- und Ausland
  • Mitwirkung in der Initiative proDente e.V. („Lust auf schöne und gesunde Zähne“)
  • Förderung von Forschung und Entwicklung in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten
     

Bundesverband der deutschen Industrie (BDI)

Der BDI ist der Verband der Industrie-Verbände in Deutschland. Er bündelt verschiedene Industriebranchen unter einem Dach. Seine 35 Mitgliedsverbände vertreten die Interessen von insgesamt rund 100.000 Unternehmen mit insgesamt mehr als acht Millionen Beschäftigten.

Der BDI ist die Stimme der deutschen Industrie.
Der VDDI ist seit 2002 Mitglied im BDI.


Industrielle Gesundheitswirtschaft (Industrielle Gesundheitswirtschaft im BDI)

Der VDDI ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie, um gemeinsam mit den anderen Industrieverbänden den Anliegen unserer Industrie in Deutschland, in der EU sowie weltweit mehr Gewicht zu verleihen.

Eines der BDI-Arbeitsfelder ist die industrielle Gesundheitswirtschaft, die mittlerweile einer der größten deutschen Wirtschaftszweige in Deutschland ist und sich durch Innovationskraft und Beschäftigungsintensität zu einem starken Wachstumstreiber für die deutsche Volkswirtschaft entwickelt hat.

Die Fachausschüsse und Arbeitskreise des BDI erarbeiten Positionen und Vorschläge zu den sie betreffenden Fragen, die der BDI an politische Entscheidungsträger kommuniziert. Unser Verband arbeitet regelmäßig mit, um die Industrie und Brancheninteressen der Dental-Industrie und ihrer Kunden im BDI wahrzunehmen.

Der VDDI ist im BDI vor allem im Bereich der industriellen Gesundheitswirtschaft sowie der Gesundheitspolitik vertreten.

Angesichts der herausragenden Bedeutung der industriellen Gesundheitswirtschaft für die Volkswirtschaft sowie die Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung unseres Landes hat der BDI im Jahre 2016 einen eigenen „Arbeitsausschuss für industrielle Gesundheitswirtschaft“ (AA i Gw) eingerichtet.

Hierin engagieren sich alle Herstellerverbände von Medizinprodukten, Medizintechnik, Pharmazeutika sowie Industriezweige wie Telekommunikation, Informationstechnik (IT), Diagnostik, Pharma, Biotech, Dentalindustrie, Textil, Maschinenbau und den TÜV.

Gemeinsam erarbeiten sie Positionen, Stellungnahmen sowie Vorschläge für gesundheitspolitische und gesundheitswirtschaftliche Fragen und Diskussionen. Der AA i Gw bringen sich regelmäßig in die die industrielle Gesundheitswirtschaft betreffenden öffentlichen Debatten ein, oft auf Grundlage von aktuellen Studien zur wirtschaftlichen Bedeutung der Gesundheitswirtschaft.

Der BDI-Ausschuss für Gesundheitswirtschaft bietet eine Plattform für den Dialog zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, um die Branche für die Zukunft zu stärken.

Aufgaben und Ziele
„Die Vernetzung von Diagnostik, Medizinprodukten und Arzneimitteln in IT-gestützten Anwendungen erfordert neue Herangehensweisen. Die Industrie muss für eine andere Regulierung streiten, um die Chancen der Vernetzung optimal nutzen zu können. Sie muss jetzt die Voraussetzungen für eine veränderte Versorgungslandschaft und eine veränderte medizinische Infrastruktur schaffen. Der BDI-Ausschuss für Gesundheitswirtschaft möchte der Politik verdeutlichen, dass die deutsche Gesundheitsindustrie mit ihrem hohen „Innovationspotential“, ihrer starken „Wertschöpfung“ und ihrem wichtigen Beitrag zur „Patientenversorgung“ unverzichtbar für die Zukunft Deutschlands ist.“

(BDI Gesundheitswirtschaft)
Die industrielle Gesundheitswirtschaft (IGW) ist eine der größten und bedeutendsten Teilbranchen der Gesundheitswirtschaft in Deutschland. Mit einem Anteil an der Wertschöpfung von mehr als 21 Prozent innerhalb der Gesundheitswirtschaft leistet dieser industrielle Teilbereich der Gesundheitswirtschaft einen bedeutenden Beitrag zur Gesunderhaltung der Bevölkerung.

BDI-Präsident Dieter Kempf. „Eine Million Mitarbeiter beschäftigten heimische Unternehmen der industriellen Gesundheitswirtschaft hierzulande. Diese Betriebe aus der Pharmazeutik, der Medizintechnik sowie aus der Informations- und Telekommunikationstechnik zählen zu den führenden Anbietern innovativer und digitaler Lösungen. Sie erwirtschaften den Großteil ihres Umsatzes durch den weltweiten Export ihrer Gesundheitsprodukte „made in Germany.“

Industriepolitik

Die industrielle Gesundheitswirtschaft stellt Produkte und Systemlösungen in einem besonders sensiblen Umfeld her, die hochqualifizierte Anwender an Patienten anwenden, um ihre Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen.

Die Industrie ist sich ihrer Verantwortung bewusst, gleichwohl tritt sie bei der Politik auch dafür ein, den bürokratischen Aufwand neuer Gesetze für die Industrie gering zu halten und zu berücksichtigen, dass die mit der Umsetzung von immer mehr Regelungen verbundenen Kosten zu erheblichen Belastungen der Industrie und des Standortes Europa führen.

Die dentale Medizintechnik ist eine Spezialitätenindustrie, die eine Reihe von Nischenprodukten mit vergleichsweise geringen Stückzahlen herstellt. Da stellt sich für manche Hersteller die Frage, ob der durch die Rahmenbedingungen erforderliche erhöhte Aufwand die zu erzielenden Erträge aufzehrt. Folge: Es könnten bewährte Produkte oder gar Unternehmen vom Markt verschwinden.

Wichtige Verordnungen, die auf EU-Ebene die Hersteller betreffen:

  • WEEE (Waste Electrical and Electronic Equipment)
  • RoHS (Restriction of the use of certain Hazardous Substances in Electrical and Electronic Equipment)
  • REACH – die EU-Chemikalienverordnung
  • Revision des Europäischen Medizinprodukterechts
  • Nanotechnologien und ihre Auswirkungen
  • u.v.a.m.

Die rechtlichen Anforderungen haben zu einer kaum zu überschauenden Dokumentations- und Nachweispflicht der Hersteller geführt. Ein ausuferndes jährliches Berichtswesen sowie personalintensive Verwaltungsschritte verursachen hohe Kosten. Gefordert werden u. a. klinische Studien, die für die meisten der Hersteller nicht zu bewältigen sein dürften, weil sie zum Teil sehr langwierig und kostenintensiv sind. Aus Sicht des VDDI haben bürokratische Auswüchse erhebliche Auswirkungen auf die Therapievielfalt sowie die Versorgungsqualität der Bevölkerung.

Gesundheitspolitik

Die Gesundheitspolitik setzt die Rahmenbedingungen für unsere Industrie und die Anwender ihrer Produkte. Der VDDI gehört nicht zu den unmittelbaren Vertragspartnern im Gesundheitssystem und seinem Kostenerstattungswesen. Daher ist die Dentalindustrie in Deutschland auch nicht Verhandlungspartner in dem Gestaltungsprozess zwischen Regierungsstellen und den Verbänden von Leistungserbringern sowie den Repräsentanten der Krankenversicherungen.

Immer wenn die Politik Gesundheitsreformen auf den Weg bringt, die die Leistungskataloge der GKV betreffen, ist auch der VDDI als stellungnahmeberechtigter Verband gefragt. Bei dieser Gelegenheit nimmt der VDDI die Interessen seiner Industrie im Zusammenhang mit den Brancheninteressen der Partner der Dental- sowie der Medizintechnikbranche in Deutschland wahr.

Der VDDI tritt nachdrücklich für stabile gesundheitspolitische Rahmenbedingungen ein, die den Leistungserbringern, Zahnärzteschaft sowie Zahntechnikergewerbe, Honorare und Erlöse ermöglichen, die sie brauchen, um auf betriebswirtschaftlich sicherer Grundlage ihr hochqualifiziertes Spezialwissen und Fertigkeiten zum Wohle der Patienten weiter anwenden zu können. Wirtschaftlicher Erfolg ist die Voraussetzung dafür, dass die technische Ausstattung von Praxen und Laboren auf dem neusten Stand ist.

Denn die Mund- und Zahngesundheit aller Patienten ist das eigentliche Ziel des Handelns unserer gesamten Dentalbranche.

Der VDDI ist überzeugt: Eine moderne zahnmedizinische und zahntechnische Versorgung sichert eine mutige und gezielte Weiterentwicklung des Gesundheitsmarktes in Deutschland und verschafft der erfolgreichen deutschen Gesundheitsindustrie und -wirtschaft aussichtsreiche Positionen in den internationalen Märkten und für die Patienten Lebensqualität.

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