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Auf der Internationalen Dental-Schau entdeckt das Team die Innovation für die eigene Praxis

Prävention in der Zahnarztpraxis – professionelle und häusliche Prophylaxe – bildgebende und mikrobiologische Diagnostik – ein Schwerpunktthema der IDS

Orale Prophylaxe ist wohl der stärkste Hebel für die langfristige Zahngesundheit der meisten Patienten. Dem Team kommt dabei die grundlegende Aufgabe zu, Patienten individuell, altersgerecht und umfassend zu informieren sowie mit ihnen regelmäßige häusliche Präventionsmaßnahmen einzuüben. Je nach individuellem Risiko, in der Regel zweimal im Jahr, sollten Patienten eine zusätzliche Unterstützung in Form professioneller Prophylaxe in Anspruch nehmen. Einen umfassenden Überblick über Verfahren und Produktinnovationen in diesem Bereich bietet die Internationale Dental-Schau (IDS) vom 21. bis zum 25. März 2017 in Köln.  Die zahnmedizinische Forschung erforscht, oft in Verbindung mit der Dentalindustrie, seit vielen Jahren Ursachen und Verlauf oraler Erkrankungen und Möglichkeiten zu ihrer Bekämpfung – und idealerweise ihrer kompletten Verhinderung durch rechtzeitige und gezielte prophylaktische Maßnahmen. Aus der engen Zusammenarbeit mit Hochschulen und Zahnarztpraxen entwickelt die Industrie fortlaufend verbesserte und neuartige Verfahren und Produkte.

Häusliche Prophylaxe: Klassiker verbinden sich mit digitalen Welten Im Bereich der Mundpflegeprodukte für die Anwendung daheim kann das Team in der Patientenberatung aus einer großen Fülle schöpfen. So stehen Handzahnbürsten und elektrische Zahnbürsten mit fein abgestimmten Merkmalen zur Verfügung: klassisches planes Borstenfeld oder Borsten in unterschiedlichen Winkeln und mit speziellen Funktionen, oszillierend-rotierende, Schall- oder Ultraschallzahnbürsten. Eine große Spannweite ergibt sich durch altersgerechte Ausführungen (z.B. voluminösere Griffe für Senioren, spezielle Elektrozahnbürsten-Aufsätze für Prothesenträger). Zahnpasta steht ebenfalls in großer Auswahl zur Verfügung, mit speziellen Inhaltsstoffen zur Karies- (z.B. Fluorid) oder Parodontitisprophylaxe (z.B. Zinnhalogenide), zur Verhinderung von Neuverfärbungen (z.B. speziell formulierte Polyphosphate) oder zur Bindung feiner Schmutzpartikel (z.B. Aktivkohle). Selbst zum Verschluss mikroskopisch kleiner Kavitäten können bestimmte Zahncremes beitragen. Zu den altersgerechten Formulierungen gehören zum Beispiel solche mit reduziertem Fluoridgehalt für Kinder. Neben Karies und Parodontitis stellen auch Erosionen eine Gefahr für die Integrität der oralen Gewebe dar. Ihnen lässt sich unter anderem durch systematische Fluoridierung oder durch Zinnverbindungen in Mundspülungen oder in Zahncremes vorbeugen. Ergänzt werden die genannten Produktgruppen durch spezielle Interdentalbürstensysteme, Zahnseiden und -sticks sowie viele weitere Optionen (z.B. Anti-Xerostomie-Gele). Kaum zu überschätzen sind die digitalen Welten. Dazu zählen Displays, beispielsweise als Bestandteil von Elektrozahnbürsten oder als externe Funktionseinheit für die Befestigung am Spiegel. Hinzu kommen Apps für die Verwendung im Badezimmer, mit deren Hilfe der Zahnarzt später das Putzverhalten eines Patienten besser einschätzen und ihm entsprechend wertvolle Tipps mit auf den Weg geben kann.

Professionelle Prophylaxe: Komplettsortimente und individuelle Produktwahl Wo die häusliche Mundpflege durch den Patienten an ihre Grenzen stößt, ergänzt sie das Team mit einem professionellen Biofilmmanagement. Dazu gehört unter anderem die vollständige bzw. weitestgehende Entfernung aller Konkremente, stellen sie doch die häufigsten und wichtigsten plaqueretentiven Faktoren dar. Auf der IDS in Köln findet das Team eine breite Palette von Instrumenten für die Handkürettage, darüber hinaus Schall- bzw. Ultraschall-, Pulverstrahlgeräte sowie Air-scaler. Die Erfolgskontrolle erfolgt mit der Lupe und mit taktilen Bewegungen der Handkürette. Dem Team steht es bei der Fülle an Produkten offen, sich für ein Basissystem zu entscheiden (z.B. Sortiment eines bestimmten Anbieters oder Zusammenstellung eines Fachhändlers) oder für sich eine komplett individuelle eigene Auswahl zu treffen oder beide Ansätze zu kombinieren (Basissystem + gezielte Ergänzungen).

Diagnostik: für gezielte orale Prophylaxe und interdisziplinäre Kooperation Grundlage jeder Prophylaxe und Therapie ist eine fundierte Diagnose. Diese basiert heute auf einem hochentwickelten Instrumentarium aus bildgebenden und biochemisch-analytischen Verfahren. Dazu zählen etwa hochauflösende Intraoral-Kameras, kameragestützte Fluoreszenz-, und Infrarotverfahren sowie analoge und digitale Röntgensysteme (zwei-/dreidimensional) oder die Computertomographie. Außerdem bieten spezialisierte Hersteller molekularbiologische sowie biochemische Diagnostiksysteme an, mit deren Hilfe die bei oralen Krankheitsgeschehen relevanten Keimspektren erfasst und individuelle Risiken analysiert werden können. Zum Beispiel werden Parodontitis-Keime (z.B. Aggregatibacter actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis, Tannerella forsythia, Treponema denticola) mit Hilfe von RNA-Hybridisierungsverfahren und alternativ dazu mit konventionellen PCR-Tests oder Real-Time-PCR-Tests erfasst. Interessant für die Praxis: Selbst blutende oder eiternde Taschen stellen, je nach Verfahren, nicht grundsätzlich eine Kontraindikation für die Probenentnahme dar. Die moderne Diagnostik macht den Zahnarzt immer häufiger zur zentralen Anlaufstelle für komplexe Krankheitsbilder. Es ist zum Beispiel bekannt, dass Parodontalerkrankungen mit Diabetes oder auch mit vaskulären Störungen im Zusammenhang stehen. Eine interdisziplinäre Kooperation von Allgemein-, Fach- und Zahnärzten wird daher auf immer mehr Feldern zum Standard.

Fazit Die Integration der Prophylaxe in den Praxisalltag ist stets Chefsache und Teamarbeit zugleich. Dabei treten zum medizinischen Biofilmmanagement im engeren Sinne ein ausgefeiltes Recall-System (optional mit spezieller Software-Unterstützung), eine ebenso empathische wie klar auf Compliance gerichtete Gesprächsführung und nicht zuletzt motivierende Erlebnisse für den Patienten (z.B. „Wellness-Aspekte bei der PZR“, „digitale Spaßfaktoren“). Dies alles zeigt die IDS – Internationale Dental-Schau – in Köln (21. bis 25. März 2017). Das Wissen und die Erfahrung von Prophylaxe-Spezialisten und von vielen namhaften Unternehmen der Dentalindustrie stehen dem interessierten Fachpublikum während der Messetage zur Verfügung. Ebenso bietet die IDS die Möglichkeit zu gezielten Fragen und Problemdiskussionen mit den Experten. Für Fachbesucher steht dort ein einzigartiges internationales Forum bereit, auf dem man sich kompetent über alle Aspekte der dentalen Prophylaxe beraten lassen kann. „Die Prophylaxe ist eine zahnärztliche Kernkompetenz. Die Internationale Dental-Schau, die Leitmesse für Zahnmedizin und Zahntechnik, in Köln vom 21. bis 25. März 2017 bietet dem gesamten Team eine einzigartige Gelegenheit: Gespräche mit Spezialisten von Ausstellerfirmen, Diskussionen mit erfahrenen Anwendern, das gesamte Spektrum moderner Prophylaxe-Konzepte, aktuelle Trends in Diagnostik, Prophylaxe und Therapie an einem Ort – das ist alle zwei Jahre ein weltweit einzigartiges Erlebnis, auf das ich mich auch ganz persönlich freue“, betont Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des VDDI (Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V.).

Die IDS (Internationale Dental-Schau) findet alle zwei Jahre in Köln statt und wird veranstaltet von der GFDI Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH, dem Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI), durchgeführt von der Koelnmesse GmbH, Köln.

Anmerkung für die Redaktion: Fotomaterial der IDS Köln finden Sie in unserer Bilddatenbank im Internet unter www.ids-cologne.de im Bereich „Presse“. Presseinformationen finden Sie unter www.ids-cologne.de/presseinformation Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.

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