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Endodontie: Erfolgreiche Zahnerhaltung auch bei älteren Patienten - ein zentrales Thema der IDS 2013

Der neueste Stand der Endodontie - Moderne Diagnostik- und Therapiekonzepte - ein Schwerpunktthema der IDS

Die Endodontie befindet sich weiter auf Erfolgskurs: Heute steht dem Zahnarzt ein großes Arsenal an Instrumenten zur Verfügung, um die bakterielle Infektion von Wurzelkanälen zu behandeln. Als zentrale Hilfsmittel bei der Visualisierung des meist sehr kleinen Arbeitsfeldes gehören heute Lupenbrillen mit optimierter LED-Beleuchtung oder - bei höheren Ansprüchen - Dentalmikroskope zur Standardausrüstung des endodontisch tätigen Zahnarztes. Moderne bildgebende Verfahren erlauben überdies die genaue Kenntnis der Wurzelkanalanatomie und schaffen die Voraussetzung für eine gezielte und umfassende Therapie. Die langfristige und nachhaltige Zahnerhaltung aufgrund  endodontischer Maßnahmen kommt daher in immer stärkerem Maß auch unserer alternden Gesellschaft zugute. Der Erhalt potenzieller Pfeilerzähne wird dadurch bis ins hohe Lebensalter möglich.    
   
Die moderne Endodontie ist mittlerweile fest ins Therapiespektrum vieler Allgemeinzahnärzte integriert und umfasst dort die manuelle oder maschinelle Wurzelkanalaufbereitung, effiziente Spülverfahren bei der Desinfektion sowie moderne Instrumente und Materialien zur dreidimensionalen Obturation. Auch kronen-wurzel-frakturierte Frontzähne sind dank fortschrittlicher Wurzelstift-Systeme endodontisch therapierbar. Die Anwendung hochentwickelter Diagnose- und Behandlungsregime erlauben dem Praktiker heute die Aufbereitung und Desinfektion aller vorhandenen Wurzelkanäle bis in den Apex hinein.    
   
Insbesondere maschinell-rotierende Feilensysteme haben zu diesem Fortschritt beigetragen: Komplette, aus nur wenigen Feilen bestehende Systeme bieten dem Behandler heute ein zuverlässiges Instrumentarium. Die maschinelle Wurzelkanalaufbereitung mit rotierenden, beziehungsweise reziprok-rotierenden Instrumenten stellt sich immer mehr als Alternative zur Handaufbereitung dar. Moderne Nickel-Titan-Legierungen sorgen dabei für eine äußerst hohe Bruchsicherheit. Zunehmend kommen heute NiTi-Feilensysteme für den Einmalgebrauch zum Einsatz, die in 90 Prozent der Patientenfälle die Aufbereitung mit nur einer Feile ermöglichen. Leistungsfähige, elektronisch gesteuerte Antriebseinheiten mit optional reziproker Bewegung und Drehmomentkontrolle sorgen dabei für einen nahezu frakturlosen Einsatz der Maschinenfeilen.    
   
Moderne, zum Teil ultraschallbasierte oder hydrodynamische Verfahren gewährleisten inzwischen die chemisch-mechanische Desinfektion des Wurzelkanals. Sie sorgen für die sichere Reduktion der Keimzahlen auch in Seitenkanälen. Für die anschließende bakteriendichte dreidimensionale Obturation stehen neben Sealer-Adhäsiven und -Zementen auf Kompositbasis auch moderne thermoplastische Guttaperchasysteme zur vertikalen Kondensation zur Verfügung. Diese fließ- und stopffähigen Materialien erlauben die sichere Abfüllung selbst komplexer Kanalstrukturen. Sämtliche endodontischen Innovationen werden dem Fachbesucher auf der Internationalen Dentalschau (IDS) in Köln vom 12. bis 16. März 2013 vorgestellt.   
   
Als besonders herausfordernde Arbeitsgebiete in der Endodontie gelten die Revision von Wurzelkanälen oder die Resektion von Wurzelspitzen. Hierfür stehen dem Endospezialisten minimalinvasive mikrochirurgische Konzepte bis hin zur Behandlung komplexer endoparodontaler Läsionen zur Verfügung. Das Material der Wahl für die dabei verwendeten Feilen ist Nickel-Titan. Es versteht sich von selbst, dass die Eingriffe mindestens unter Zuhilfenahme einer Lupenbrille mit Licht erfolgen, für den Spezialisten ist ein OP-Mikroskop eine so entscheidende Unterstützung, dass niemand darauf verzichten möchte. Denn diese Hilfsmittel leisten einen wesentlichen Beitrag zu einer hohen Ergebnissicherheit. "Der beeindruckende wissenschaftliche und technologische Fortschritt im Bereich der Endodontie kann heute die langfristige Zahnerhaltung bis ins hohe Alter gewährleisten und erfüllt die Anforderungen an eine präventiv-konservierende Zahnheilkunde", fasst Dr. Martin Rickert, Vorstandsvorsitzender des VDDI (Verband der Deutschen Dental-Industrie) diese Entwicklung zusammen.    
   
Dank der intensiven Kooperation vieler Endodontie-Experten mit Unternehmen der Dental-Industrie sind inzwischen ausgereifte Diagnoseverfahren entstanden, mit deren Einsatz Läsionen des Wurzelkanals besser erfasst und anschließend therapiert werden können. Beispielsweise gestatten moderne bildgebende Verfahren die exakte Visualisierung komplexer mehrwurzeliger Kanäle bis in feinste oder obliterierte Bereiche hinein. Ebenso ermöglichen sie sowohl eine Endometrie bis hin zum Apex als auch die exakte Kontrolle der Feilenposition während der Aufbereitung. Das digitale Röntgen, die digitale Volumentomographie (DVT) sowie die Computertomographie (CT) sind in der hochspezialisierten Endodontie unverzichtbar. Die hiermit erhaltenen Diagnosen können außerdem zur zeitsparenden Online-Dokumentation des Behandlungsverlaufs verwendet und gespeichert werden.   
   
Technologischer Fortschritt zeichnet sich auch in anderen Bereichen der Endodontie ab. Die klassische Bestimmung der Arbeitslänge geschieht meist röntgenologisch; alternativ können heute moderne elektrometrische Messmethoden - ohne zusätzliche Strahlenbelastung - eingesetzt werden. Um das ganze Spektrum endodontischer Neuentwicklungen kennenzulernen, empfiehlt es sich ganz besonders, die vielfältigen Informationsangebote der 35. IDS vom 12. bis 16. März 2013 in Köln zum Thema Endodontie zu nutzen.    
   
Aktuelle Behandlungsstrategien und -verfahren werden dort durch die anwesenden Endo-Spezialisten vieler namhafter Firmen der Dentalindustrie dem interessierten Fachpublikum kompetent vorgestellt. In Gesprächen und Diskussionen mit Experten erhalten Zahnärzte und Assistenzen einen einzigartigen Überblick des heutigen Standes der Endodontie. Die weltgrößte Dentalmesse bietet vielfältige Anregungen für die eigene endodontische Arbeit - bis hin zur Integration komplexer Behandlungssysteme auf Expertenniveau. Eine erfolgreiche Endo-Behandlung erhöht langfristig die Chancen für Zahnerhalt und sorgt für zufriedene Patienten auch in Zeiten knapper finanzieller Ressourcen des Gesundheitssystems.   
   
"In unserer Bevölkerung wächst der Wunsch nach Zahnerhaltung bis ins hohe Alter. Diesem Trend trägt die Internationale Dental-Schau Rechnung. Die Leitmesse für Zahnmedizin und Zahntechnik, in Köln vom 12. bis 16. März 2013, bietet dem endodontisch interessierten Zahnarzt und seiner Assistenz die optimale Gelegenheit, sich in Gesprächen mit Spezialisten von Ausstellerfirmen und erfahrenen Anwendern umfassend über das Spektrum moderner Endodontie-Konzepte sowie aktueller Entwicklungen bei Therapie und Diagnostik zu informieren", sagt Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des VDDI.  Die IDS (Internationale Dental-Schau) findet alle zwei Jahre in Köln statt und wird veranstaltet von der GFDI Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH, dem Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI), durchgeführt von der Koelnmesse GmbH, Köln.   
   
Anmerkung für die Redaktion:   
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