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IDS 2015 - No. 4 / Köln, Juli 2014

Moderne Prophylaxekonzepte - Schlüsselfaktor für die Mund- und Allgemeingesundheit

Individuelle Präventionskonzepte in der Zahnarztpraxis - professionelles und häusliches Biofilm-Management - Prophylaxe als professionelle Teamleistung - ein Schwerpunktthema der IDS

Die orale Prophylaxe feiert Erfolge. Die Zahl der Zahnextraktionen geht seit Jahren zurück: Laut Statistisches Jahrbuch der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) waren es 2012 knapp 13 Millionen, zehn Jahre zuvor dagegen 16,2 Millionen. Und es muss weniger häufig gebohrt werden: Im selben Zeitraum sank die Zahl der Füllungen von 84,4 Millionen auf 52,5 Millionen. Neben der Kariesprophylaxe gewinnt die Prävention und Therapie der Parodontitis an Bedeutung, denn angesichts der demographischen Entwicklung nehmen Erkrankungen des Zahnhalteapparates eher zu. Die moderne prophylaxeorientierte Zahnarztpraxis leistet auf diesen Feldern einen bedeutenden Schutz vor Zahn- wie Allgemeinerkrankungen. Die zeitgemäße Vorbeugung sorgt bei Patienten aller Altersgruppen für eine dauerhafte Erhaltung ihrer Zähne und eine nachhaltige Mund- wie Allgemeingesundheit.

Die Dentalindustrie unterstützt diesen Trend seit Jahren: Zahnärzten und Dentalhygienikerinnen bietet sie ein ständig wachsendes Angebot an Hilfsmitteln für die professionelle Mundpflege. Ebenso im Fokus der Dentalindustrie steht die methodische Weiterentwicklung der häuslichen Prophylaxe, damit Patienten aller Altersgruppen ihre Zahn- und Mundpflege regelmäßig, korrekt und zielgerichtet durchführen können - effizient unterstützt durch die professionelle Beratung kompetenter Zahnärzte und der Unterstützung durch engagierte Prophylaxeteams.
Mit ihrem Engagement fördert die Dentalindustrie seit Jahren die intensive Erforschung oraler Erkrankungen sowie die Entwicklung diagnostischer und therapeutischer Verfahren in enger Kooperation mit der Wissenschaft. Moderne Präventionskonzepte erschöpfen sich keineswegs nur in der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung (PZR) in der Zahnarztpraxis, sondern ermöglichen auch eine wirksame dentalhygienische Nachsorge nach prothetischen, implantologischen oder endodontischen Behandlungen. Das gesamte Spektrum professioneller Prophylaxemaßnahmen kann heute von Zahnärzten, ZMF, ZMP und Dentalhygienikerinnen zu einer erfolgreichen Spezialisierung und Ergänzung des Leistungskataloges einer Praxis genutzt werden. Für diesen Personenkreis empfiehlt es sich ganz besonders, die reichhaltigen Informationsangebote der 36. IDS vom 10. bis 14. März 2015 in Köln zum Thema Prophylaxe zu nutzen.

Vielfältige Hilfsmittel leisten effektives häusliches Biofilm-Management
Die regelmäßige und korrekt durchgeführte Plaquekontrolle zu Hause steht im Zentrum jedes Prophylaxekonzeptes. Dafür stellt die Dentalindustrie eine Vielzahl funktioneller und ergonomischer Hilfsmittel zur Zahnreinigung sowie zu weiteren oralen Pflegemaßnahmen zur Verfügung. Dazu gehören ergonomische Handzahnbürsten ebenso wie die besonders effektiven Elektrozahnbürsten, letztere wahlweise oszillierend-rotierend, schall- oder ultraschallgetrieben. Diese erfüllen mit speziell optimierten Aufsteckbürsten die individuellen Bedürfnisse ihrer Anwender und eignen sich je nach Konstruktion besonders für Kinder, Erwachsene, Senioren oder Personen mit Behinderungen.

Ergänzt werden die verschiedenen Zahnbürsten durch hochentwickelte Zahnpasta-Formulierungen. Dank ihren wissenschaftlich ausgefeilten Rezepturen schaffen sie günstige Voraussetzungen für die tägliche Individualprophylaxe in jeder Alters- oder Patientengruppe. Der Kombination von Zahnpasta und (Elektro-) Zahnbürste stehen antibakterielle Mundspülungen zur Seite, die in der häuslichen Prophylaxe ebenfalls eine wichtige Position einnehmen. Ergänzt werden sie durch spezielle Interdentalbürstensysteme, Zahnseiden und -sticks sowie viele weitere Pflegeprodukte, die sämtlich auf der IDS 2015 zu sehen sein werden.

Mehr Gesundheit durch professionelle Prophylaxe und Diagnostik
Zur Vermeidung oraler Erkrankungen ist der engagierte präventionsorientierte Einsatz des spezialisierten Praxisteams unerlässlich. Nur professionelle Präventionsmaßnahmen in der Zahnarztpraxis erreichen die wirksame Kontrolle von Karies, Gingivitis und anderen Oralkrankheiten. Insbesondere Patienten mit erhöhtem Karies- oder Parodontitisrisiko, mit unzureichender Mundhygiene oder vielen Restaurationen profitieren von vielen Neu- und Weiterentwicklungen in Diagnostik und Therapie: Klassische Küretten und Scaler werden heute wirksam ergänzt durch moderne Pulverstrahlgeräte mit atraumatischen Pulvern, die sich besonders für die subgingivale Biofilmreduktion eignen. Auch bei kieferorthopädischen oder minimalinvasiv-kieferchirurgischen Behandlungen, bei der Nachsorge von Implantatbehandlungen oder anderen zahnmedizinischen Maßnahmen können präventive plaquereduzierende Maßnahmen den Behandlungserfolg entscheidend begünstigen.

Altersgerechte individuelle Prophylaxekonzepte fördern insgesamt die Erhaltung der Mund- und Allgemeingesundheit. Eine zunehmend wichtige Rolle spielt hierbei die Kommunikation mit dem Patienten auf Basis professioneller Gesprächsführung, um die Motivation zu Prophylaxe und Recall nachhaltig zu verstärken. Moderne individualisierte Konzepte berücksichtigen auch genetische Risikofaktoren, die Ernährungssituation oder den Lebensstil des Patienten - beispielsweise im Zusammenhang von Adipositas und Parodontitis. In diesen Bereichen geben Wissenschaft und Dentalindustrie den Praktikern hilfreiche Impulse und Fortbildungsangebote.

Der dentalen Prophylaxe stehen heute hochentwickelte diagnostische Methoden zur Verfügung. Dazu zählen neben klassischen Verfahren moderne bildgebende Systeme wie hochauflösende Intraoral-Kameras, kameragestützte Fluoreszenzverfahren, Volumentomographie oder Computertomographie. Außerdem bieten spezialisierte Hersteller molekularbiologische sowie biochemische Diagnostiksysteme an, mit deren Hilfe die bei oralen Krankheitsgeschehen relevanten Keimspektren erfasst und individuelle Risiken analysiert werden können.
Prophylaxeerfolg ist professionelle Teamleistung unter der Leitung des Zahnarztes

Auch die Patienten erkennen es zunehmend: Mundgesundheit und systematische Gesundheit stehen in engem Zusammenhang. Daher wächst das Interesse, die Zahnhartsubstanzen und parodontalen Strukturen langfristig zu erhalten. Eine Patienten- und altersgerechte Individualprävention wird damit zum Schlüssel für den nachhaltigen Erfolg der Zahnarztpraxis - die Prophylaxe in den Praxisalltag zu integrieren ist schließlich Chefsache. Und neben der Anwendung moderner wissenschaftlich-technischer Innovationen kommt dem gesamten Praxisteam die Aufgabe zu, die Compliance des Patienten mittels professionell geführter Kommunikation zu verstärken.

Die Dentalindustrie bietet der präventiv orientierten Zahnarztpraxis ein großes Spektrum an Fortbildungsmöglichkeiten. Ein gut geschultes Prophylaxeteam unter Leitung des Zahnarztes kann individuelle Risiken von vornherein sicher einschätzen und die Gesundheit des einzelnen Patienten in erheblichem Maß verbessern. Dies fördert die Compliance der Patienten, anstehende Recall-Termine gewissenhaft wahrzunehmen sowie die häusliche Mundhygiene korrekt durchzuführen. Ebenso wird durch kompetente Prophylaxeleistungen die Akzeptanz der Praxis gesteigert.

Wie moderne Präventionskonzepte in der täglichen Routine einer Zahnarztpraxis fest verankert werden können, zeigen die während der IDS - Internationale Dental-Schau - in Köln (10. bis 14. März 2015) vorgestellten Lösungen der anwesenden Prophylaxe-Spezialisten vieler namhafter Firmen der Dentalindustrie. Ihr Wissen und ihre Erfahrung stehen während der Messetage dem interessierten Fachpublikum zur Verfügung. Die IDS bietet dabei eine exzellente Gelegenheit zu Fragen und Diskussionen mit den Experten. Für Fachbesucher stellt die Leitmesse der Dentalwelt ein einzigartiges internationales Forum bereit, auf dem man sich kompetent über alle Aspekte der oralen Prophylaxe beraten lassen kann.

"Dem Zahnarzt und seinem Prophylaxeteam bietet die Internationale Dental-Schau, die weltgrößte Leitmesse für Zahnmedizin und Zahntechnik, in Köln vom 10. bis 14. März 2015 die optimale Gelegenheit, sich in Gesprächen mit Spezialisten von Ausstellerfirmen und erfahrenen Anwendern umfassend über das Spektrum moderner Methoden und aktueller Trends der Präventionstherapie und -diagnostik zu informieren und wertvolle Impulse für die eigene Tätigkeit zu gewinnen", erläutert Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des VDDI.

Die IDS (Internationale Dental-Schau) findet alle zwei Jahre in Köln statt und wird veranstaltet von der GFDI Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH, dem Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI), durchgeführt von der Koelnmesse GmbH, Köln.

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