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IDS 2015 - Nr. 5 / Köln, im Juli 2014

Digitale Verfahren für Praxismanagement und Behandlung im Fokus der IDS 2015

Dentale digitale Verfahren – Praxismanagement – Behandlung – ein Megathema der IDS Dentale digitale Verfahren gehören zum Alltag moderner Zahnarztpraxen: Ohne sie sind Patientenmanagement und Behandlungsplanung sowie viele Therapiemaßnahmen heute nicht mehr ökonomisch durchführbar. Digital-gestützt lassen sich die vielfach komplexen Praxisabläufe jedoch strukturiert steuern. Viele Aussteller auf der IDS 2015 stellen dazu Angebote für alle Bereiche des Praxisalltags vor. Der Vorstandsvorsitzende des VDDI (Verband der Deutschen Dental-Industrie), Dr. Martin Rickert, sagt dazu: „Die Angebote für die digitale Zahnarztpraxis werden auf der IDS 2015 in einem besonderen Aufmerksamkeitsfokus der zahnärztlichen und zahntechnischen Besucher stehen. Diese Angebote tragen dazu bei Arbeitsabläufe zu vereinfachen und dadurch Behandlungszeit einzusparen. Aber auch Kosten für Verbrauchsmaterialien lassen sich mit ihnen reduzieren. Zusammen mit den digitalen Angeboten für die zahntechnischen Labore entstehen Synergien, die positive Auswirkungen auf Praxismanagement und Therapiedurchführung haben. Der Darstellung des digitalen ‚State of the Art‘ für die zahnärztliche Praxis wird deshalb ein Megathema auf der IDS sein“. So werden Softwareprogramme vorgestellt, mit denen sich ein Patientenmanagement für die unterschiedlichsten Praxisgrößen optimal darstellen lässt. Auch die Behandlungsplanung ist in diesen Programmen integriert, um Arbeitsabläufe effizient vorzubereiten und durchzuführen. Denn gerade bei umfangreichen Restaurationen müssen zum Beispiel Restaurative- und Prophylaxemaßnahmen, Operationen und prothetische Restauration zeitlich aufeinander abgestimmt sein. Zum einen, weil Patienten an möglichst kurzen Behandlungszeiten interessiert sind, – zum anderen, weil Praxen dadurch ihre Arbeitsabläufe optimieren können. Die Befunderhebung, Diagnose und Therapieplanung findet heute mit digital gesteuerten bildgebenden Verfahren statt. Neben dem klassischen Röntgenverfahren – mit Speicherfolien- oder CCD-Technik – haben sich die digitale Volumentomografie (DVT) und die Computertomografie (CT) ihren Platz erobert. Sie lassen das Kieferweich- und -hartgewebe sowie Nerven detailliert erkennen und unterstützen damit die zahnärztliche Diagnose und Therapieplanung. Zur Herstellung besonders patientenindividueller Restaurationen sind in viele dieser Geräte auch Scanner integriert, mit denen sich das Patientengesicht dreidimensional erfassen lässt. Diese Abbildung hilft Zahnärzten und Zahntechnikern bei einer besonders patientenindividuellen Fertigung der Restauration: Eingefallene Lippen- und Wangenbereiche werden durch die Gestaltung der Gerüste und der Rot-weiß-Ästhetik unterstützt. Diese Scanner unterstützen die Zahnärzte auch in der Rekonstruktion von Kiefer und Zähnen nach Gesichts- und Kieferoperationen. Die mit CT oder DVT gewonnenen Daten werden auch für die Implantatplanung genutzt. Durch die digitale Darstellung der Kieferweich- und -hartgewebe sowie der Nerven lassen sich die dafür richtigen Implantate auswählen und in idealer Lage positionieren. Mit den nach diesen Daten hergestellten Bohrschablonen lässt sich jede einzelne Implantation navigiert durchführen. Die Angebote von Planungssoftware und ihre Neuerungen sind bei vielen Implantatanbietern auf der IDS 2015 zu sehen. Auch die elektronische Kieferrelationsbestimmung und ihre digital-gestützte Datenerfassung sind Teil des digitalen Workflows von Zahnarztpraxen. Mit dieser Technologie steht ihnen ein wertvolles Diagnosetool zur Verfügung, das auch einen Beitrag zur Klärung craniomandibulärer Dysfunktionen liefert. Darüber hinaus sind über diesen Weg auch Therapiefortschritte darstellbar, die durch besonders patientenindividuelle Restaurationen erzielt wurden. Besondere Aufmerksamkeit werden auf der IDS 2015 die Intraoralscanner (IOS) erhalten. Sie tragen dazu bei, prothetische Behandlungsabläufe deutlich zu vereinfachen und zu weiter zu präzisieren: Mit ihnen lassen sich Präparationsdaten sicher und schnell abbilden. Patienten und Zahnärzte haben durch diese Technik gleichermaßen Vorteile: Die Behandlungszeiten verkürzen sich, weil die sogenannte „Abdruckmasse“ entfällt, die während der Abbindezeit im Mund verbleiben muss. Für die Zahnärzte liegt der Vorteil unter anderem darin, dass sie ihre Präparationen sofort am Bildschirm begutachten und sich durch den Bildschirmzoom auch im Detail ansehen können. Gegebenenfalls haben sie Präparationsdaten schnell nach erfasst. Aber auch Desktopscanner, mit denen sich Abformungen scannen lassen, können für Zahnarztpraxen interessant sein. Anhand der an das zahntechnische Labor übertragenen Daten können innerhalb kurzer Zeit gemeinsam mit dem Zahntechniker der Patientenfall und seine Lösungsmöglichkeiten besprochen werden. Die direkt mit Intraoralscannern oder indirekt über Desktopscanner gewonnen Präparationsdaten lassen sich aber auch in der Zahnarztpraxis verarbeiten: Chairside, mit einem Schleifgerät sowie mit einem Fräs- oder Schleifgerät im Praxislabor. Chairside werden vor allem keramische Werkstoffe für direkte Restaurationen wie Veneers, Inlays, Onlays oder Kronen genutzt, im Praxislabor darüber hinaus auch Gerüste aus Oxidkeramik oder Kunststoff, die anschließend verblendet werden. Seit der IDS 2011 lassen sich auch Kobaltchrom-Sinterlegierungen mit den genannten Geräten verarbeiten. Und noch ein Fertigungsweg steht den Zahnarztpraxen zur Verfügung: die dentalindustrielle Fertigung von Restaurationen. So kann der Zahnarzt aus verschiedenen Fertigungsoptionen die jeweils für Indikation und Werkstoff ökonomisch sinnvollste auswählen. Neben dem großen Therapiegebiet der Zahnprothetik werden auf der IDS 2015 auch Angebote zur Prophylaxe und für die konservierende Zahnmedizin im Fokus des Interesses stehen. Denn auch diese Bereiche sind ohne Digitaltechnik kaum noch vorstellbar – wenn auch nicht spektakulär offensichtlich: Die Impulse und Anzeigen der hierfür eingesetzten Geräte werden digital gesteuert. „Über den aktuellen Stand der Angebote für die digitale Praxis können sich Zahnärzte, Praxismitarbeiter sowie Zahntechniker optimal auf der Internationalen Dental-Schau (IDS), der weltgrößten Messe für Zahnmedizin und Zahntechnik, in Köln vom 10. bis 14. März 2015 informieren. Spezialisten von Ausstellerfirmen, Experten und erfahrene Anwender stehen dafür gerne zum Informationsaustausch zur Verfügung“, so Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des VDDI. Die IDS (Internationale Dental-Schau) findet alle zwei Jahre in Köln statt und wird veranstaltet von der GFDI Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH, dem Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI), durchgeführt von der Koelnmesse GmbH, Köln. Anmerkung für die Redaktion: Fotomaterial der letzten IDS Köln finden Sie in unserer Bilddatenbank im Internet unter

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