Die Zahlen bestätigen es: Die Implantologie ist ein Wachstumsbereich der Zahnheilkunde. Pro Jahr werden allein in Deutschland mehr als 800.000 Implantate inseriert. Mehr als 1.300 verschiedene Dentalimplantate sind derzeit erhältlich; die implantologischen Behandlungen erreichen weltweit ein Umsatzvolumen von geschätzten fünf Milliarden US-Dollar in diesem Jahr – bei stark steigender Zunahme. Dem trägt auch die Internationale Dental-Schau (IDS) in Köln Rechnung: Alle zwei Jahre nutzen insbesondere die Implantologie-Spezialisten unter den Zahnärzten und Zahntechnikern die weltgrößte Leitmesse der Dentalbranche, um sich über Produktneuheiten und aktuelle Trends zu informieren. Die vielfältigen Entwicklungen auf diesem extrem innovativen Fachgebiet zu verfolgen, ist unerlässlich. Allerdings ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten, denn die Materie ist komplex und erfordert mitunter interdisziplinäre Herangehensweisen. Dabei sind auch die Indikationen für dentale Implantationen umfangreicher geworden: Selbst Patienten mit verringerter Alveolarkammbreite oder mit verringerten mesio-distalen Einzelzahnlücken können inzwischen mit durchmesserreduzierten Implantaten versorgt werden. Die meist zweiteiligen Miniimplantate bestehen aus den gleichen biokompatiblen Materialien wie Standardimplantate, sind optional flapless inserierbar und – je nach individueller Situation – für provisorische bis hin zu Sofortimplantationen geeignet. Neben neuen Werkstoffen für Implantate, beispielsweise hochbelastbare Legierungen aus Zirkon und Titan, rücken zunehmend die Modifikationen der Implantatoberflächen in den Fokus der Fachwelt. Optimierungen der Implantatoberflächen können sowohl auf mechanischem als auf biochemischem Weg erreicht werden. Beide Strategien ergänzen sich: So lässt sich beispielsweise die Osseokonduktion durch geeignete Adhäsion von Wachstumsfaktoren forcieren. Dazu sind auch spezielle Verfahren zur Modifikation der Rauigkeit der Titanoberflächen im Nanometerbereich entwickelt worden, vom klassischen Sandstrahlen über Plasmaspraytechnik, anodische Oxidation oder Säureätzung bis hin zu Nanotubes. Die gezielte topographische Gestaltung der Implantatoberflächen erhöht den BIC-Wert und die Adhäsion von Osteoblasten, woraus sich auch Vorteile für die Osseointegration, etwa bei Sofortimplantationen, ableiten. Ebenfalls für die Knochen- und Weichgeweberegeneration von großer Bedeutung sind die modernen Knochenersatzmaterialien, die heute in vielfältiger Weise dem Implantologen zur Verfügung stehen. Als neueste Entwicklungen zeichnen sich hier auf 3D-Röntgendaten basierende, patientenindividuell CAD/CAM-gefertigte Knochenblöcke ab, die passgenau inseriert werden und die Erfolgschancen beispielsweise bei Augmentationen oder Osseotransplantationen erhöhen können. In Köln werden die Ergebnisse dieser Entwicklungen von Experten der Dentalindustrie umfassend dargestellt – zweifellos eine Domäne der IDS. Unabhängig von der jeweiligen implantologischen Indikation gewinnen wirtschaftliche Planungssysteme und Methoden zur Verbesserung des Workflows überall an Bedeutung. Ein wichtiger Trend betrifft hier die 3D-Implantat-Navigationssysteme – die aktuellen Methoden lassen dem Behandler die Option, anhand von CT- oder DVT-Aufnahmen geeignete Schablonen selbst herzustellen oder diese komplexen Prozesse an spezialisierte Firmen der Dentalindustrie auszulagern, denn moderne Softwaresysteme ermöglichen mittlerweile die 3D-Planung ohne eigenes DVT-Gerät – speziell für kleinere Praxen eine interessante Alternative. Auch die kommende IDS bietet dem implantologisch orientierten Fachbesucher eine perfekte Gelegenheit, sich über sämtliche Innovationen seines dynamischen Fachgebietes umfassend zu informieren – ein Vorteil, den nur die Internationale Dental-Schau dank ihrer einzigartigen Größe und konzentrierten Kompetenz vermitteln kann. Wie der persönliche Schwerpunkt auch gesetzt sein mag, auf der IDS vom 10. bis 14. März 2015 findet jeder Besucher die zu ihm passenden Lösungen: Dazu stehen zahlreiche Experten vor Ort für Beratungsgespräche bereit. Wer seine Teilnahme an der IDS bereits im Vorfeld plant, hat optimale Chancen, wichtige Impulse und Informationen für die eigene Tätigkeit zu gewinnen. „Auf der IDS in Köln bietet sich dem Implantologen die einzigartige Möglichkeit, Hersteller und ihre Produkte live zu erleben. So können Zahnärzte und Zahntechniker direkt von der Professionalität der Dentalindustrie profitieren, das Gespräch mit kompetenten Experten suchen und wirklich praxisrelevante Erkenntnisse mit nach Hause nehmen“, so Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des VDDI. Die IDS (Internationale Dental-Schau) findet alle zwei Jahre in Köln statt und wird veranstaltet von der GFDI Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH, dem Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI). Durchgeführt wird sie von der Koelnmesse GmbH, Köln. Anmerkung für die Redaktion: Fotomaterial von der vergangenen IDS Köln finden Sie in unserer Bilddatenbank im Internet unter www.ids-cologne.de im Bereich „Für die Presse“. Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.
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Implantologie mit Innovationspotenzial – zu sehen auf der Internationalen Dental-Schau 2015
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