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Innovationspreis 2009

Laudatio von Herrn Dr. Heibach

Sehr geehrte Frau Dr. Marschall, sehr geehrter Herr Jerathe, meine sehr geehrte Damen und Herren,

herzlichen Dank für Ihre Einladung. Ich bin sehr gerne zur Verleihung des Innovationspreises 2009 von DZW und Pluradent nach Offenbach gekommen.

Ich darf Ihnen gleichzeitig die besten Grüße des Vorstandes und des Beirates des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie überbringen. Der von Ihnen 2005 etablierte „Innovationspreis“ findet mehr und mehr Anklang, das belegen die steigenden Teilnehmerzahlen. Das Ziel des Innovationspreises von DZW und Pluradent, aus der umfassenden Produktpalette der von der Dentalindustrie entwickelten Neuheiten eines Jahres diejenigen auswählen und bewerten zu lassen, die die Zahnärzte am meisten in ihrer täglichen Arbeit unterstützen und entlasten, haben Sie, dank der Unterstützung vieler Fachdentalbesucher, auch diesmal wieder erreicht. Meine Damen und Herren, das Stichwort „Innovationen“ löst immer wieder unterschiedliche Reaktionen aus. Die einen finden Innovationen prickelnd, aufregend, sie wecken die Neugier – andere Anwender hingegen fragen sich angesichts immer kürzer werdender Produktzyklen vielleicht etwas genervt, „muss das denn sein?“ oder resignativ „schon wieder etwas Neues?“ Verehrte Festgäste, keine der Innovationen der Industrie entsteht nur deshalb, weil jemand einfach mal etwas Neues machen will. Dafür hat die Industrie weder Zeit, noch Geld, noch personelle Ressourcen. Innovationen sind Motor eines in den letzten Jahren sehr dynamisch gewordenen weltweiten Prozesses, der von verschiedenen Faktoren geprägt und getrieben wird. Die weltweite Vernetzung der Wissenschaften, der enge Austausch von Informationen aus den verschiedensten Fachgebieten beschleunigt den Erkenntnisprozess für die Material- und Technologieentwicklung beträchtlich. Die Notwendigkeit, die neuen Erkenntnisse in marktfähige Produkte weiter zu entwickeln, wächst ständig. Auch die Innovationen aus Deutschland müssen sich auf dem nationalen Markt und auf den Weltmärkten bewähren. Der Gesundheitsmarkt ist als einer der herausragenden Wachstumsmärkte ein hoch kompetetiver internationaler Markt. Wer sich hier behaupten will, muss innovativ sein. Er muss ein regelrechtes Innovationsmanagement betreiben. Aus diesem Geschehen kann sich niemand einfach ausklinken und sich selbst eine langsamere Gangart genehmigen. Solche Hersteller würden unweigerlich ins Hintertreffen geraten und dann vollends den Anschluss verlieren. Gerade die Dental-Industrie in Deutschland bildet mit den Industrien der USA und Japans die Spitzengruppe. Unsere Industrie ist entschlossen, diesen Spitzenplatz zu behalten und gegen immer stärker werdende Wettbewerber zu verteidigen. Ein Mittel dazu sind eben Innovationen. Innovationen sind dringend notwendig, sie machen die Dentalbranche zu einer sehr attraktiven Branche, sei es als Zahnärzte, Zahntechniker, als Dentalhändler oder eben Dentalindustrie. Innovative Produkte sind im Arbeitsalltag „das Salz in der Suppe“. Die Kreativität unserer Branche können und wollen wir nicht begrenzen. Letztendlich müssen die Anwender über Ihren Umgang und Ihre Akzeptanz von Innovationen entscheiden. Gutes und Nützliches wird sich immer im Markt durchsetzen. Meine Damen und Herren, was die Zahnärzte bei ihrer Wahl der besten Produkte der IDS 2009 am meisten beeinflusst hat, lässt sich aus meiner Sicht kaum exakt sagen. Denn die Gewinner kommen aus ganz unterschiedlichen Kategorien unserer dentalen Produktpalette. In der Gruppe der Geräte und Einrichtungen hat die Industrie mit verbesserten Ultraschallsystemen eine wesentliche Forderung der Wissenschaft aufgegriffen: Die Bewegungen der Instrumente sollen wohl definiert sein: entweder kreisförmig oder ovaloid oder geradlinig. Eines der daraus entstandenen Produkte hat die Anwender offenbar besonders beeindruckt. Als ein weiteres Highlight wurde von den Beteiligten die konsequente Fortsetzung der CAD/CAM-Technologie gesehen: Mit dem digitalen Abdruck erweitert sich die Kette der durchgängig digital ausführbaren Schritte zur fertigen Restauration, wobei dem Patienten der teilweise als unangenehm empfundene Biss in das Abformmaterial erspart bleibt. Doch auch in einer so klassischen Disziplin wie dem Design von Behandlungsstühlen hat die Deutsche Dental-Industrie gepunktet. Das Zauberwort heißt hier: Integration vieler Technologien in ein überzeugendes – ja, man darf wohl sagen – Gesamtkunstwerk. Während diese Innovationen für die Praxis langfristig sinnvolle Investitionsmöglichkeiten eröffnen, haben die Zahnärzte bei ihrer Wahl in der Gruppe der Materialien und Instrumente auch vermeintlich kleine Neuprodukte mit hohem Lob bedacht. Da geht es um ein neues Infiltrationsmaterial, das Karies schon im Anfangsstadium zu arretieren und den Bohrer zu ersparen vermag. Ein neues Gel gegen Mundtrockenheit bietet einen neutralen pH-Wert und hilft mit, Zahnschäden zu vermeiden. Selbst in einem schon so intensiv erforschten Bereich wie der Füllungstherapie konnten frische Innovationen Ästhetik und Handhabung nochmals verbessern – so haben die Zahnärzte geurteilt. Die Impulse für diese Neuheiten kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Mal ist es die Orientierung an Forderungen aus der medizinischen Forschung, mal sind es digitale Technologien, mal die klassische Werkstoffkunde. Gerade in Deutschland laufen alle Denkrichtungen zu einer lebendigen Querschnitts-Wissenschaft zusammen: Der Zahnarzt, der Zahntechniker und der anwendungsorientierte Forscher geben klare Richtungen vor und definieren bestimmte Anforderungen, während auf der anderen Seite auch unerwartete und zuweilen verblüffende wissenschaftliche Kreativität ihre Stärken ausspielt. So haben die Zahnärzte bei ihrer Wahl sowohl evolutive Fortschritte in klassischen Feldern wie auch Innovationssprünge prämiert. Das eine wie das andere kann die Lebensqualität für den einzelnen Patienten erheblich erhöhen sowie dem Zahnarzt, dem Zahntechniker und der Assistenz die Durchführung der Behandlung sowie die begleitenden und unterstützenden Prozesse und Schritte erleichtern. Meine Damen und Herren, der Patient ist unser gemeinsamer Maßstab. An seinem Wohlbefinden richten sich die Ziele und Bemühungen der gesamten Dentalfamilie aus. Insofern darf ich Ihnen versprechen, dass Sie auch in Zukunft mit vielen neuen Innovationen der Dentalindustrie rechnen dürfen! Abschließend möchte ich den Gewinnern der Innovationaspreises sehr herzlich im Namen des Verbandes gratulieren. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. M. Heibach

Anmerkung für die Redaktion:
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Presseinformationen finden Sie unter:
www.ids-cologne.de/presseinformation

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Burkhard Sticklies

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