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TRENDBERICHT zur IDS - Internationale Dental-Schau - 2007 in Köln

Voll digital, voll keramisch und vieles mehr - alle Trends der Zahnheilkunde in der Domstadt.

Neuheiten aus aller Welt für Zahnärzte und Zahntechniker.

Neuheiten aus aller Welt für Zahnärzte und Zahntechniker Die Digitaltechnik schreitet auch in der Zahnheilkunde weiter voran - dies zeigt sich in fast allen ihren Fachgebieten. Bessere Zahnerhaltung, aber auch immer individuellere Prothetik durch moderne Methoden: Wie der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI), Köln, mitteilt, sind das die wichtigsten Zukunftstrends der kommenden Internationalen Dental-Schau (IDS). Die rund 1.700 ausstellenden Firmen aus dem In- und Ausland arbeiten mit viel Engagement darauf hin, rechtzeitig zur IDS ihre Neuheiten fertig zu stellen und sie dem Fachpublikum zu präsentieren. Die weltgrößte Leitmesse im Dentalbereich wird vom 20. bis 24. März 2007 in Köln stattfinden. Gerade in diesem Jahr warten auf die Zahnärzte und Zahntechniker zahllose Messe-Highlights, die den aktuellen Stand einer dynamischen Entwicklung zeigen. Die Digitaltechnik beeinflusst in immer größerem Maße die tägliche Arbeit in Praxis und Labor. Angesichts vieler neuer technischer Systeme und Verfahren lässt sich erkennen, so der VDDI, dass der fachliche Fortschritt heute ganz wesentliche Impulse aus Bereichen wie digitaler Messtechnik und Bildverarbeitung in der Praxis, oder Computer-Aided-Design (CAD) und dessen teilweise Fertigung auf Fräsrobotern im Labor erhält. Die Entwicklungen im Fach Zahnmedizin und Zahntechnik, die die Industrie präsentiert, fasst Dr. Martin Rickert, Vorsitzender des VDDI, so zusammen: "Die Chancen für den Erhalt von Zähnen und Zahnhartsubstanz bis ins hohe Alter sind durch moderne Diagnostik und Therapie besser denn je. Und wenn Zahnersatz erforderlich werden sollte, dann bietet die Prothetik hierzu ein Spektrum von Möglichkeiten, die den individuellen Bedürfnissen der Patienten nach naturnahem Ersatz sehr genau entsprechen." Wie der Fortschritt in der Zahnheilkunde umgesetzt werden kann, wird auf der IDS 2007 in einzigartiger und umfassender Weise präsentiert. Die größte IDS aller Zeiten bietet ein ideales Forum, auf dem sich Fachbesucher einen Überblick zu allen aktuellen Themen ihrer Disziplin verschaffen können - von Weiterentwicklungen bekannter Methoden und Werkstoffe bis hin zu den beeindruckenden Innovationen bei digitalen Verfahren in Diagnostik, Therapie und Zahntechnik. Der Trend zu Systemlösungen setzt sich fort: Das verringert Reibungsverluste bei der Kommunikation, macht die Arbeit effizienter und verbessert das betriebswirtschaftliche Ergebnis. Hier einige Beispiele: Prophylaxe: Langfristige Konzepte zur Erhaltung von Zähnen und Zahnfleisch sind hier besonders wichtig. Vor allem gilt es, Patienten zu motivieren, ihnen die Bedeutung regelmäßiger Recalls nahe zu bringen und damit die Chancen zur Früherkennung von Problemen oder Zahnkrankheiten zu erhöhen. Moderne Hilfsmittel stehen dafür zur Verfügung, zum Beispiel die individuelle Risikobestimmung - Stichwort "Dentale Diagnostik", auch mit molekular-genetischen Methoden. Darauf lassen sich ebenso individuelle Konzepte für jeden einzelnen Patienten entwickeln - Stichworte sind Professionelle Zahnreinigung, supra- und subgingivale Kürettage, häusliche Mundpflege. Zu allen diesen Punkten wird auf der IDS Vieles zu sehen sein. Einen wichtigen Beitrag zur Zahnerhaltung leistet auch die Endodontie. Für dieses Gebiet stehen weiterentwickelte Nickel-Titan-Feilen zur Verfügung. Endomotorisch oder manuell betrieben: Systeme mit optimierter Feilengeometrie passen sich noch besser an den Wurzelkanal an. Außerdem ist die Wurzelkanaldesinfektion als besonders kritischer Schritt durch neue Verfahren sicherer geworden. Auch Endometrie und digitales Röntgen führen zu einer besseren Vorhersagbarkeit und Kontrollierbarkeit des Ergebnisses. Im erweiterten Sinne vorbeugend wirkt die Praxishygiene. Gerade hier bewegt sich einiges - die aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes geben für Deutschland neue Hygienestandards und -routinen vor. Die Spezialisten der Industrie werden hierzu viele Neuigkeiten während der IDS präsentieren, zum Infektionsschutz, zur Händehygiene, zu persönlicher Schutzausrüstung, zur Risikobewertung von Dentalinstrumenten und ihrer Aufbereitung, zu Hygienemaßnahmen an Flächen, Geräten und an wasserführenden Systemen der Behandlungseinheit, zu der Entsorgung von Praxisabfällen und vielem mehr. Aller Aufwand dient letztlich dem Patienten. Folgerichtig ist die moderne Zahnheilkunde bestrebt, eine möglichst individuell zugeschnittene Prophylaxe und Therapie anzubieten. Lebensbegleitende Konzepte zur Mundgesundheit, zu Zahnerhaltung und Zahnersatz sind daher gefragt - von der Kindheit bis ins höchste Alter. Dank umfassender fachkundiger Beratung richtig beraten, wird sich der Patient auch künftig im weiten Feld der therapeutischen Alternativen orientieren können. Ob die Entscheidung für eine qualitative Basisversorgung, eine mittelwertige Lösung oder Zahnersatz im High-End-Bereich getroffen wird - sie bleibt letztlich ein Resultat von Beratungskompetenz. Gerade am Beispiel der Prothetik lässt sich inzwischen diese enorme Vielfalt erkennen. Zum einen haben wir ästhetische zahnfarbene Kunststoffsysteme und leistungsfähige Adhäsive für die direkte Füllungstherapie. Bei der Inlaytechnik kommen vorrangig metallene oder keramische Werkstoffe zum Einsatz. Einzelkronen, festsitzende Brücken oder implantatgetragene Suprakonstruktionen werden ebenfalls aus diesen Materialien gefertigt, wobei der Trend zu besonders biokompatiblen hochwertigen Lösungen aus Vollkeramik geht. Und alternativ zu konventionellen Teil- und Totalprothesen werden mittlerweile vermehrt auch Restzahn- oder Implantat-gestützte Konus- oder Teleskopprothesen gefertigt, die neben einer guten Funktionalität mundhygienische und ästhetische Vorzüge für eine immer älter werdende Bevölkerung besitzen. Nach wie vor werden Legierungen für prothetische Lösungen eine große Rolle spielen. Als Aufbrennlegierungen für die zahnfarbene keramische Verblendung oder als Gusslegierungen für Vollkronen und -brücken stehen mittlerweile über tausend verschiedene Legierungstypen zur Wahl. Neueste Vertreter sind palladium- und kupferfreie hochgoldhaltige Edelmetalllegierungen, die uneingeschränkt ein breites Indikationsspektrum abdecken und dabei besonders körperverträglich sind. Aber auch Nichtedelmetalllegierungen gewinnen immer mehr an Boden: Sie sind kostengünstiger, ebenfalls für viele Indikationen geeignet und können teilweise frästechnisch durch CAD/CAM-Verfahren bearbeitet werden. Durch die CAD/CAM-Technologie rücken auch die vollkeramischen Zahnersatzmaterialien weiter vor. Leucitverstärkte Glaskeramiken, Aluminiumoxid und Zirkonoxid werden am häufigsten für Einzelkronen, Brücken und andere Konstruktionen verwendet. Insbesondere Zirkonoxid bietet dabei ein großes Potenzial, sogar im okklusionstragenden Seitenzahnbereich. Auch für Spezialitäten wie etwa Primärkronen in der Doppelkronentechnik ist Zirkonoxid prädestiniert. Die Ästhetik des vollkeramischen Zahnersatzes kommt der Lichtdynamik natürlicher Zähne sicher am nächsten und erfüllt damit auch höchste ästhetische Ansprüche. In allen Bereichen der dentalen Berufe wird der Einfluss der Digitaltechnik deutlich sichtbar. In den Zahnarztpraxen gewinnt digitales Röntgen mit Speicherfolientechnik oder anderen Verfahren, sowie die rationelle Bildspeicherung von Röntgen- und Intraoralaufnahmen zunehmende Bedeutung. Ganz besonders ist dies für die Beratungssituation mit dem Patienten von Vorteil, können die neuen Bildverfahren doch sehr anschaulich Therapievorschläge demonstrieren und den Entscheidungsprozess zu höherwertigen Lösungen unterstützen. Auch die Detailkontrolle chirurgischer Eingriffe wird durch moderne Digitalkamerasysteme verbessert. Und die aktuellen Farbmessgeräte zur exakten tageslichtunabhängigen Bestimmung von Zahnfarben erleichtern die Kooperation von Zahnarzt und Zahntechniker. Im zahntechnischen Labor erleben wir zurzeit durch CAD/CAM eine digitale Revolution: Von der Basisversorgung bis hin zu komplexen Restaurationen lässt sich inzwischen fast alles am Bildschirm konstruieren - und überdies rationell und zeitsparend im eigenen Labor oder auch außerhalb fertigen. Der Trend geht hier zu ergonomisch steuerbaren CAD-Systemen, hochauflösenden Laser-Scannern und schnellen CNC-Fräsrobotern, die verschiedene keramische und metallene Werkstoffe verarbeiten können. Vorsprung durch Wissen: Die IDS bietet ein ausgezeichnetes Forum, um sich über diese faszinierenden Systeme und ihre Möglichkeiten zu informieren! Die Implantologie schreitet durch erweiterte Mikroinstrumentarien und mikrochirurgische Verfahren weiter voran. Moderne digitale 3D-Kameras zeigen dem Behandler kinematische räumliche Abbilder der intraoralen Situation auf dem Bildschirm. Fortschritte zeichnen sich auch bei der Augmentation durch neue Knochenersatzmaterialien ab. Ein weiterer Trend besteht im zunehmenden Einsatz hochwertiger Implantatprothetik aus Zirkonoxid. Besonderen Stellenwert für den spannungsfreien Sitz solcher High-Tech-Versorgungen bekommt hier die effektive Teamarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker. Auch die Kieferorthopädie profitiert von neuen Entwicklungen: Neben konventionellen Bracketsystemen stehen jetzt Tiefziehsysteme zur Verfügung. Und die skelettale Verankerung von KFO-Systemen wird insbesondere durch Implantate und spezielle Min-Pins verbessert. Der VDDI ist sich sicher: "Die Neuheiten, die auf der IDS 2007 zu sehen sind, werden bei Zahnärzten und Zahntechnikern rund um den Globus viel Aufmerksamkeit finden, da sie genau auf ihre Bedürfnisse eingehen", betont Dr. Rickert. "Die IDS setzt Trends, die von Köln in die Welt hinaus getragen und dort sofort aufgenommen werden." Die Dentalmesse zeigt regelmäßig Materialien, Geräte und Verfahren, die dann ihren Siegeszug rund um die Welt antreten. Das heißt: Sie bewähren sich fachlich wie ökonomisch und bedeuten Fortschritt weltweit. Besonders interessant für das internationale Fachpublikum, so Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des VDDI, ist ein weiterer Aspekt: "Die Welt rückt durch die Globalisierung immer näher zusammen - dies verändert auch den dentalen Berufsalltag. Für die Marktteilnehmer ergeben sich aus der Entwicklung aber vor allen Dingen viele neue Chancen. Um diese optimal ausschöpfen zu können, ist der Besuch der IDS 2007 geradezu unverzichtbar." Die IDS (Internationale Dental-Schau) findet alle zwei Jahre in Köln statt und wird veranstaltet von der GFDI Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH, dem Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V., Köln; mit der Durchführung der IDS ist die Koelnmesse GmbH, Köln, beauftragt. Anmerkung für die Redaktion:
Fotomaterial von der vergangenen IDS finden Sie in unserer Bilddatenbank im Internet (http://www.ids-cologne.de) im Bereich "Für Presse" unter "Fotos". Bei Abdruck Belegexemplar erbeten. Mehr Informationen: VDDI e.V. – Pressereferat - Burkhard Sticklies Fon: 0221-500687-14 Fax: 0221-500687-21

Anmerkung für die Redaktion:
Fotomaterial der IDS finden Sie in unserer Bilddatenbank im Internet unter
www.ids-cologne.de/bilddatenbank

Presseinformationen finden Sie unter:
www.ids-cologne.de/presseinformation

Copyright: IDS Cologne - Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.
 

IHR KONTAKT BEI RÜCKFRAGEN

Burkhard Sticklies

sticklies@vddi.de

Agnes Plümer

pluemer@vddi.de

VDDI Verband der Deutschen Dental Industrie e.V.
Aachener Straße 1053 - 1055
50858 Köln

TEL: +49 221 50 06 08 0
WEB: www.vddi.de

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